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1. Herren: Regionspokalsieger!

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Kategorie: Berichte 1. Herren
Erstellt am Sonntag, 18. März 2018 09:00
Zuletzt aktualisiert am Sonntag, 18. März 2018 09:00
Geschrieben von Fido
Regionspokal Ems-Jade Herren
HSG Neuenburg/Bockhorn sichert sich Pokalsieg im Regionspokal
 
Die HSG Neuenburg/Bockhorn feiert den ersten Titel in der Saison 2017/2018. Nach zwei Siegen gegen die SG Obenstrohe/Dangastermoor (Halbfinale) und der HSG Wilhelmshaven II (Finale) konnten die Mannen um Trainer Frosch den Sieg im Regionspokal feiern. Dabei stand vor allem das Derby im Halbfinale im Mittelpunkt, welches trotz leichter Vorteile auf Seiten der Neuenburger lange Zeit spannend war, da sich beide Mannschaften bis zum Schluss nichts schenkten. Nachdem die Neuenburger das von vielen besagten vorweggenommene Endspiel schlussendlich für sich entscheiden konnten trafen die beiden Regionsligisten HSG Wilhelmshaven II und TuRa Marienhafe II aufeinander. Dieses Spiel konnten die Jadestädter für sich entscheiden, da die Ostfriesen aufgrund zahlreicher technischer Fehler sich selbst geschlagen haben. Das Finale zeigte dann doch den Klassenunterschied zwischen der Regionsoberliga (HSG Neuenburg/Bockhorn) und der Regionsliga (HSG Wilhelmshaven II). Zur Pause war das Spiel bereits mehr oder weniger entschieden, da die Gäste kaum eine Chance gegen die stark aufspielende Defensive der Neuenburger hatte. Am Ende feierten die Neuenburger einen ungefährdeten Sieg und damit den Gewinn des Regionspokals.
 
Bevor es aber soweit war musste Trainer Frosch in seinem Kader wieder etwas improvisieren, da mit Bernd Bohlken, Stefan Thunemann, Jonas Reuter, Sören Janßen, Arne Boer und Florian Prill gleich sechs Stammspieler aus unterschiedlichen Gründen fehlten. Mit Harald Niesel, Devin Guenster, Fiete Wuttke und Jarne Eden konnten allerdings vier A-Jugendliche mit aufgeboten werden, so dass die Mannschaft mit 13 Spielern in das Derby gehen konnten. Dennoch ging man mit einem etwas mulmigen Gefühl in das Spiel, da man doch nicht genau wusste wie sich diese Zusammenstellung schlagen würde, zumal die Gäste aus der Nachbarschaft auch mit breitem Kader anreiste und gewillt war den Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. 
 
Im Gegensatz zu dem Derby im Februar gingen die Neuenburger in dieses Spiel aber weitaus konzentrierter. Mit einer neuen 4:2-Abwehrvariante versucht man das Angriffsspiel der Gäste von Anfang an zu unterbinden oder zumindest zu stören. Dieses Rezept sollte sich über die gesamten 60 Minuten auszahlen. Auch wenn es auch immer wieder zu einigen eklatanten Lücken in der Neuenburger Defensive kam, so war es vor allem Torwart Lars Buschmann der mit zahlreichen „Monsterparaden“ die Neuenburger rettete. Im Angriff lief es auch deutlich besser als noch im Meisterschaftsspiel. Nicht mal annähernd so viele Würfe wurden verworfen wie es noch vor Wochen der Fall war. Auch deswegen setzten sich die Neuenburger im Verlauf der ersten Halbzeit schon auf teilweise sieben Treffer ab (15:8 nach rund 20 Minuten). Einige unnötige Zwei-Minuten-Strafen durch das gut leitende Gespann Eden/Harms, technischer Fehler und schlechte Würfe führte aber dazu, dass die Gäste im Spiel blieben und die Neuenburger sich nicht weiter absetzen konnten. Beim 14:18 wurden die Seiten gewechselt. 
 
Der Beginn der zweiten Halbzeit gewannen die Neuenburger klar, denn mit einer 4:0-Serie konnte man sich schnell wieder absetzen. Davon konnten sich die Lokalrivalen kaum mehr erholen, denn die Neuenburger verlegten sich nun zunehmend auf das Verwalten des Vorsprungs. Darunter litt auch etwas das bis dahin durchaus ansehnliche Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften. Das Verwalten gelang auch nicht immer nach Wunsch des Neuenburger Trainers, aber die Vareler konnten den Rückstand kaum mehr entscheidend verkürzen. Dennoch zog sich die zweite Halbzeit sehr lange hin, so dass man sich lange nicht sicher war, ob das Spiel in sicheren Bahnen war oder nicht. Erst der „Dreifachschlag“ von einen flinken Devin Guenster zum Ende des Spiels brachte die Neuenburger endgültig auf die Siegerstraße und damit in das Finale. Erfreulich war auch in diesem Spiel wieder, das fast alle Spieler Treffer zum 33:26-Sieg beisteuern konnten, was auf die zunehmende Vielfalt im Angriffsspiel hindeutet.
 
Spielfilm: 4:2 (5. Min), 7:5 (10.), 10:7 (15.), 15:8 (20.), 16:11 (25.), 18:14 (Halbzeit), 22:14 (35.), 24:17 (40.), 25:19 (45.), 26:21 (50.), 29:24 (55.), 33:26 (Endstand)
 
Die Neuenburger spielten mit: Lars Buschmann und Harald Niesel im Tor, Ronny Semler, Devin Guenster (8), Fiete Wuttke (1), Jarne Eden (1), Jochen Silk (6), Tobias Kache (4), Henning Wuttke (1), Niclas Bredehorn (3), Konstantin Pawils (5/1), Finn Ahrens (1), Nils Stulke (3).
 
Im Finale standen sich dann die beiden Mannschaften der HSG Neuenburg/Bockhorn und der HSG Wilhelmshaven II gegenüber. Beide Mannschaften trennen eine Liga, so dass die Neuenburger als klarer Favorit in das Spiel gehen konnten. Dazu konnte man nach dem Halbfinale auf eine längere Pause zurückgreifen, da die Jadestädter das Finale direkt im Anschluss spielen mussten und nur ca. 40 Minuten Pause hatten. Die Neuenburger konnten mit Bernd Bohlken am Abend auch personell aufstocken und mit einem 14er-Kader in das Spiel gehen. Das Spiel ist im Prinzip auch schnell erzählt. Neuenburg stand in der Defensive derart kompakt, so dass die Jadestädter kaum eine Chance zum Torerfolg nutzen konnte. Drei Tore in den ersten zwanzig sprechen da Bände. Die Neuenburger hatten zu diesem Zeitpunkt bereits 18 Treffer erzielt und diese in der Mehrzahl über die erste und zweite Welle. Trainer Frosch nutzte die Möglichkeit zum Durchwechseln, was auch dazu führte, dass alle Spieler Treffer erzielen konnte. Dies brachte zunächst etwas Unsicherheit in das eigene Spiel, aber keine Gefahr. Beim 22:07 wurden die Seiten gewechselt. Die Neuenburger ließen nun immer mehr Stammkräfte auf der Bank, zumal am kommenden Dienstag noch das Nachholspiel gegen die SG STV/VfL Wilhelmshaven ansteht. Die Folge war ein etwas holpriger Start in die zweite Halbzeit, so dass die Gäste das Spiel zunächst ausgeglichen gestalten konnten. Mit zunehmender Spieldauer fand sich die „neu zusammengewürfelte“ Mannschaft immer besser zusammen und konnten den Angriff der Jadestädter immer wieder abwehren und in schnelle Tore ummünzen. Highlight war dann das Tor von Nachwuchstorwart Harald Niesel, der einen direkten Abwurf im gegnerischen Tor unterbringen konnte. Am Ende gewannen die Neuenburger deutlich mit 43:19 und damit den Regionspokal. 
 
Spielfilm: 4:1 (5. Min), 8:2 (10.), 13:2 (15.), 18:3 (20.), 21:5 (25.), 22:7 (Halbzeit), 25:10 (35.), 28:13 (40.), 32:15 (45.), 37:17 (50.), 41:18 (55.), 43:19 (Endstand)
 
Die Neuenburger spielten mit: Lars Buschmann und Harald Niesel (1) im Tor, Ronny Semler (3), Bernd Bohlken (4), Devin Guenster (11), Fiete Wuttke (3), Jarne Eden (3), Jochen Silk (3), Tobias Kache (2), Henning Wuttke (2), Niclas Bredehorn (2), Konstantin Pawils (3/2), Finn Ahrens (4), Nils Stulke (2).