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Bericht: Wilhelmshavener HV II - 1. Herren
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- Kategorie: Berichte 1. Herren
- Erstellt am Sonntag, 16. März 2014 10:17
- Zuletzt aktualisiert am Sonntag, 16. März 2014 10:17
- Geschrieben von Fido
Landesliga Weser-Ems Herren
Wilhelmshavener HV II – HSG Neuenburg/Bockhorn 26:33 (15:15)
Mit einer überzeugenden 2. Halbzeit sicherten sich die Landesliga-Herren der HSG Neuenburg/Bockhorn einen äußerst wichtigen Auswärtssieg beim Wilhelmshavener HV II in der Nordfrostarena. Dennoch war Trainer Frosch nicht vollends zufrieden, da die Mannschaft lange Zeit nicht die nötige Konzentration an den Tag legte, die im Abstiegskampf unbedingt nötig ist. Erst in der zweiten Halbzeit besannen sich die Herren und siegten am Ende souverän mit 33:26.
Während die HSG mit einem vollen Kader antreten konnte (einzig Nils Stulke fehlte aufgrund seiner Verletzung) hatte der Gastgeber mit Personalproblemen zu kämpfen. Dennoch stellten sie noch eine kampfstarke Truppe auf den Platz, welche überraschenderweise mit einer Teil-Offensiven Deckung agierten. Die Anfangsphase war dadurch zunächst von einer gewissen Unsicherheit geprägt (zumal man sich auch erst mal an das äußerst klebrige und dadruch ungewohnte Spielgerät gewöhnen musste), aber dennoch gehörte diese der HSG. Nach dem 1:0-Rückstand setzten sich die Südfriesländer aufgrund einer starken Deckungsleistung über 1:2, 3:4, 4:6 auf 7:10 ab. Allerdings war hier bereits schon mehr drin, doch die HSG verstand es nicht sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und produzierte hier schon zahlreiche Fehlwürfe und technische Fehler. Co-Trainer Silk notierte allein in der ersten Halbzeit bereits mehr als 15 Fehlwürfe. Einzig das starke Deckungs-Torwart-Zusammenspiel hielt die HSG so gut im Spiel. Zum Ende der ersten Halbzeit ließ aber auch hier die Konzentration etwas nach, so dass die Wilhelmshavener zunächst ausgleichen konnten und beim 13:12 sogar in Führung gingen. Die HSG kehrte dieses durch schnelle Tore binnen Sekunden wieder um (13:14), ehe die Mannschaften beim 15:15 die Seiten wechselten.
Die Vorgabe für die zweite Halbzeit war klar. Aufbau von mehr Spannung und Konzentration sowie Tempospiel nach vorne. Dieses gelang der HSG in den ersten fünfzehn Minuten so dermaßen gut, dass sie nach der Halbzeitpause mit einer 1:9-Serie das Spiel in der 42 Minute bereits frühzeitig entschieden hatten. Die Gastgeber rieben sich in dieser Phase an der extrem stark agierenden Deckung auf und kamen so nur zu schwachen Abschlüssen, welche die HSG in einer schnellen ersten und zweiten Welle ummünzten. Im Angriff war die HSG zudem nun endlich konzentrierter und schloss seinerseits die Würfe äußerst sicher ab. Auch spielerisch funktionierte nun noch mehr. Stefan Thunemann ersetzte den angeschlagenen Spielmacher Jochen Silk äußerst gut und setzte seine Mitspieler immer wieder gut in Szene oder suchte sich selbst den Weg zum Tor. Nach der 16:24-Führung setzte sich die HSG beim 19:28 sogar auf neun Tore ab, doch eine nun wieder nachlassende Defensive ließ ein weiteres Ausbauen nicht mehr zu, so dass die Gastgeber ein Debakel abwenden konnten. Am Ende leuchtete ein verdienter 33:26-Sieg für die HSG auf der Anzeigetafel auf. Im Anschluss besuchte die Mannschaft geschlossen noch das nachfolgende 3.-Liga-Derby zwischen dem Wilhelmshavener HV und der HSG Varel-Friesland, welches mit der letzten Sekunde 23:23 ausging.
Fazit: Diese zwei Punkte waren im Abstiegskampf Gold wert und sicherlich auch kein Selbstläufer, dennoch muss auch die HSG mal Glück haben, dass der Gegner mit personellen Engpässen und auch mit den etwas einseitig pfeifenden Schiedsrichter kämpfen mussten. Fakt ist: die Punkte gehen nach Friesland und mit dem kommenden Spiel gegen den Tabellennachbarn TV Georgsmarienhütte kann die Mannschaft in der Tabelle einen Platz gut machen.
Spielfilm: 2:2, 4:7, 7:10, 10:11, 13:12, 15:15 (Halbzeit), 15:20, 16:24, 19:28, 23:30, 25:31, 26:33 (Endstand).
Zeitstrafen: WHV 18 Minuten, Neuenburg 2 Minuten
Die Neuenburger spielten mit: Florian Prill (1.-55. Min) und Lars Buschmann (55.-60.) im Tor, Ronny Semler, Daniel Köhler (1), Volker Kube (2), Carsten Grimm, Stefan Thunemann (5), Bernd-Georg Bohlken (8/4), Jochen Silk (4), Kevin Langer (3), Tobias Kache (6), Henning Wuttke (1), Willem Lübkemann (3), Keno Baumbach.