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Erwachsene: Saisonabschlussbericht 2014/2015
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- Kategorie: Erwachsene
- Erstellt am Dienstag, 11. August 2015 18:00
- Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 11. August 2015 18:00
- Geschrieben von Fido
Durchwachsenes Saisonfazit bei der HSG Neuenburg/Bockhorn
Abstieg der Landesliga-Herren trübt das Bild – Weser-Ems-Liga-Damen ziehen positives Fazit nach Klassenerhalt.
Mit je zwei Mannschaften im Damen- und Herrenbereich ging die HSG Neuenburg/Bockhorn in die Saison 2014/15. Für die Damen- und Herrenmannschaften war es eine Saison mit Höhen und Tiefen und schlussendlich kann man nur teilweise mit den Endplatzierungen zufrieden sein. Ähnlich sah es bei den jeweiligen „Unterbau“-Mannschaften aus, welche ihre Saisonziele nur teilweise erreichen konnte.
Weser-Ems-Liga-Damen sichern nach Verjüngungskur im vergangenen Sommer den Klassenerhalt
Die erste Damenmannschaft, welche nach dem Abstieg aus der Landesliga Weser-Ems und einer „Verjüngungskur“ in der Weser-Ems-Liga Nord an den Start ging, wurde vom Trainerteam Cord Cassens und Andreas Tschirpke ins sichere Tabellenmittelfeld (10. Platz) geführt, somit war das Saisonziel Klassenerhalt erreicht. Doch der Weg dahin war ein beschwerlicher. Gerade zu Beginn der Saison merkte man noch an, dass der eine oder andere Leistungsträger verletzungsbedingt noch nicht mitagieren konnte und da die Mannschaft erst mit der Vorbereitung in dieser Konstellation zusammengespielt hat, mussten viele Abstimmungsprobleme erst noch behoben werden. Dieses benötigte Zeit, aber das Trainerteam nutzte diese Zeit optimal und feierte am Zeteler Markt-Samstag seinerzeit den ersten Saisonsieg seit mehr als 1,5 Jahren. Darauf aufbauend folgten in der Folgezeit immer weitere Punkte, so dass der anfängliche letzte Tabellenplatz verlassen werden konnte und man sich in das sichere Mittelfeld absetzen konnte. Aufgrund vieler Schichtdienste und anderer Gründe konnte die Mannschaft im Laufe der Saison nicht immer mit vollem Kader antreten und musste somit auch die eine oder andere ungeplante Niederlage hinnehmen, dennoch geriet die Mannschaft nie wieder in akuter Abstiegsgefahr und war etliche Spieltage vor Saisonende bereits gerettet. Highlight war dabei sicherlich auch der Sieg beim Lokalrivalen von der HSG Varel, welche mit dem Aufstieg liebäugelte. Die Mannschaft wird in der kommenden Saison auch wieder in der Weser-Ems-Liga Nord auf Punktejagd gehen und wird dabei weitestgehend zusammen bleiben, so dass der eingeschlagene Weg der vergangenen Saison weiter eingehalten werden kann. Unter welcher Regie dies geschehen wird ist indes noch unklar, da das kommissarische Trainergespann um Cord Cassens und Andreas Tschirpke aus beruflichen Gründen dies voraussichtlich nicht in dieser Form weiterführen kann. Beiden gilt ganz besonderer Dank für die Übernahme der Mannschaft. Einen Nachfolger kann die HSG Neuenburg/Bockhorn noch nicht präsentieren, doch ist man guter Dinge, dass man pünktlich zur Vorbereitung einen Nachfolger präsentieren kann.
Erste Herren wollen nach Abstieg aus der Landesliga in der Weser-Ems-Liga oben angreifen
Abstiege schmerzen immer irgendwie, doch man sollte immer auch versuchen das positive mitzunehmen und das will die Mannschaft um Trainer Frosch in der kommenden Saison umsetzen. Es war eine Seuchensaison und der Abstieg aus dieser derart ausgeglichenen Landesliga war zwar vermeidbar, benötigte aber auch viel Glück. Dieses Glück blieb den Männern leider verwehrt und begann bereits mit der durchwachsenen Vorbereitung, welche bereits mit zahlreichen Verletzungen durchzogen war. Ohne das Zusammenlegen mit der mJA wäre die Vorbereitung beinahe sogar ausgefallen. Dementsprechend grauenvoll verlief die erste Saisonhälfte. Nach dem Auftaktsieg gegen den Aufsteiger aus Eicken folgten nur noch Niederlagen, so dass der Absturz an das Tabellenende die Folge war. Erst am letzten Spieltag im Jahr 2014 gelang wieder ein doppelter Punktgewinn, doch hat man hier bereits einen großen Rückstand auf das gesicherte Mittelfeld hinnehmen müssen, zumal sich bereits jetzt schon eine Entwicklung abzeichnete, dass aus der Landesliga aufgrund der gleitenden Skala bis zu fünf Mannschaften absteigen könnten. Die Gründe für den Leistungsabfall waren vielfältig, bestanden aber vor allem darin, dass sich die Mannschaft zu sehr mit Verletzungssorgen rumplagen musste. Es gab nicht eine Woche, wo die Mannschaft komplett war und somit war auch das Training bei weitem nicht optimal durchzuführen. Der Abgang von Kevin Langer zur Drittligamannschaft der HSG Varel während der Saison trug ebenfalls nicht zum positiven Verlauf bei. In der Rückrunde konnte die Mannschaft sich dann doch teilweise fangen und den einen oder anderen Erfolg verbuchen. Man näherte sich dem Mittelfeld immer mehr und schöpfte – trotz gleitender Skala – wieder Hoffnung. Doch es reichte am Ende nicht. Nach dem Abschluss der Spielrunde fehlte der Mannschaft fünf Punkte zum Nicht-Abstieg (Platz zehn) und wenn der Tabellenzweite TS Hoykenkamp sich in der Relegation nicht durchsetzt (Stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest), fehlten sogar acht Punkte auf Platz neun und damit den ersten Nicht-Abstiegsplatz. Eine erfreuliche Entwicklung zeigte sich aber durch den Einsatz zahlreicher A-Jugendliche, welche sich mehr und mehr in die Mannschaft integrieren konnten und auch in Zukunft zum Stamm der Mannschaft gehören werden. Dieses geschah wesentlich früher und häufiger als zuvor geplant, war aber aufgrund der Langzeitverletzten Daniel Köhler, Jochen Silk, Henning Wuttke und Ronny Semmler nötig geworden. Schlussendlich wird der Abstieg nicht unbedingt als Beinbruch angesehen, sondern vielmehr als Chance, da die Truppe komplett zusammenbleibt und noch durch den Neuzugang Konni Pawils verstärkt wird. Damit will man in der Weser-Ems-Liga ganz oben mitspielen und hofft bald wieder in die Landesliga aufsteigen zu können. Dazu muss man aber auch Abwarten, was einen in der Weser-Ems-Liga Nord erwartet, da hier noch viele Unbekannte Faktoren in der Luft liegen.
Zweite Damenmannschaft mit ordentlicher Saison
Die zweite Damenmannschaft von Trainer Peter Holm spielte eine sehr ordentliche Saison und war vor allem in der Hinrunde eine der Mannschaften, die noch um einen der ersten Plätze spielte. Leider konnte diese Konstanz in der Rückrunde nicht mehr ganz eingehalten werden und vor allem zum Saisonende gingen beinahe alle Spiele verloren. Dennoch war man auch hier nach dem Umbruch im Sommer sehr zufrieden mit dem Abschneiden und schaffte schlussendlich den 5. Tabellenplatz in der obersten Klasse auf Regionsebene. Neben den eigenen Erfolgen konnte sie auch mit ihrer personellen Unterstützung zum Abschneiden der 1. Damen beitragen, so dass auch hier ein größeres Gemeinschaftsgefühl die Mannschaften zusammengeschweißt haben. Besonders die gemeinsame Vorbereitung der 1. Damen, 2. Damen und der wJA hatte einen großen Anteil daran, dass die Mannschaften diese Saison zufriedenstellend abschließen konnte. Auch Trainer Peter Holm legt nach dem Ende der Saison sein Amt nieder und überlässt dieses einem Dreier-Trainergespann in Form von Indra Wefer, Tomma Wilken und Antje Blenke. Auch Peter Holm gilt ein großer Dank, da er diese Mannschaft seit mehreren Jahren durch alle Höhen und Tiefen geführt hat und auch maßgeblich dazu beigetragen hat, dass sich der Damenbereich derart positiv wieder gewandelt hat.
Zweite Herrenmannschaft lief Form und Personal hinterher
Die zweite Herrenmannschaft hatte vor allem in der Hinrunde noch mit vielen Problemen zu kämpfen und konnte sich nach der Hinrunde nicht für die Regionsliga qualifizieren. Dadurch blieb nur der Gang in die Regionsklasse, wo man nach besseren Leistungen einen ordentlichen 3. Tabellenplatz belegte. Da die Mannschaft aber immer wieder mit personellen Problemen zu kämpfen hatte und etliche Spiele auch immer kurzfristig verlegt werden mussten, sollen diese im kommenden Jahr auch durch die männliche A-Jugend unterstützt werden. Damit soll auch ein geregelter Trainingsbetrieb gewährleistet werden, damit die Mannschaft im kommenden Jahr besser abschneiden kann.